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April 2015

TAG 1

Weil wir nun schon seit einigen Monaten die Hunde im Ecosal Shelter in Galati mit Futter versorgen, war klar, dass wir nach Galati fahren wollten. Wir hatten nun auch schon einige absolute Notfallhunde aus Galati übernommen, meist schwerverletzte.

Das Schicksal dieser fast 1300 Hunde beschäftigt uns schon länger. Und natürlich war uns auch wichtig, Victor der unermüdliche Tierschützer vor Ort, persönlich kennenzulernen. Die Fotos und Videos die ich schon kannte, haben mich schon oft zum heulen gebracht. Aber selber dort zu sein, diesen Hunden allen in die Augen zu schauen und sie nicht mitnehmen zu können, ist nochmal was anderes.

 

An die 1300 Hunde, die meisten schauen dich voller Hoffnung an……wollen deine Hand erhaschen um ein bisschen gestreichelt zu werden.... andere sehen dich mit viel Angst in den Augen an...viele von uns kennen die Bilder wie die Hundefänger von Galati die Hunde in die Zwinger schmeissen. In diesem Shelter gibt es viele verletzte Hunde, es sind einfach viel zu viele zusammen gepfercht und stehen unter Dauerstress. Am schlimmsten sind die dran, welche in den Innenkennels untergebracht sind. 

Das Gebell überall ist unerträglich. Ich hätte am liebsten weg wollen, weil ich es nicht ertragen konnte, sie nicht raus holen zu können. Und vor allem das Wissen, dass die meisten dieser Hunde hier niemals lebendig raus kommen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf den Strassen Galati’s haben wir enorm viele Hunde gesehen. Auch sie werden irgendwann hier landen. An dieser Stelle kann ich einfach nur nochmal appellieren – bitte spendet für Kastrationsprojekte, egal ob bei uns oder bei einer anderen seriösen Organisation. Für Kastrationen bekommt man kaum Spenden, dabei ist dies der einzige Weg, nachhaltig das Elend zu verhindern. Wartet nicht bis die Hunde grausam eingefangen werden und in den Sheltern qualvoll sterben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir müssen kastrieren, damit keiner mehr eingefangen werden muss. Ich habe, als ich die Fotos sortiert habe nur noch geheult, weil ich an all diese armen Seelen denke, denen wir nicht helfen können, denn es sind einfach zu viele. Die niemals eine Chance hatten und haben, denn sie wurden geboren um zu sterben.

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Tag 2

Unsere nächste Station war Braila. Ich freute mich darauf, unsere Hunde wiederzusehen. Obwohl ich sie natürlich lieber in Freiheit oder in einer Familie gesehen hätte. In Braila Lacu Sarat, sind wir nun fast seit „Stunde 0“ mit Rudi Hofmann aktiv und unterstützen mit allen Kräften. Mittlerweile haben wir nun fast 100 Hunde die wir sicherten, als die Stadt anfangen wollte zu töten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Viele tolle Paten haben wir gefunden, denen wir an dieser Stelle herzlich Danken möchten, denn nur mit eurer Unterstützung ist dies möglich. Wir suchen auch immer noch weiter nach Paten, damit wir diese Kosten tragen können. Wenn ihr das gerne unterstützen möchtet, dann meldet euch bitte bei uns. Wir haben viel Futter finanziert und bezahlen auch eine Arbeitskraft. Als die Stadt bereits eine Tötungsliste erstellt hatte, finanzierten wir von heute auf morgen neue Zwingeranlagen und Rudi hat diese in Windeseile erstellen lassen, damit keine Hunde „über die Klippe springen“ mussten.

Insgesamt hat sich sehr vieles verändert in dem Jahr Braila. Einst ein Horrorshelter, mit Hunden die mehr tot als lebendig waren, krank, ausgemergelt, psychisch am Ende – sieht man heute viele Hunde die nun offen, zugänglich und gut genährt sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor allem wenn Hunde so offen werden, ist das ein sehr positives Zeichen. Uns sagt dies, dass sie nun einen respektvollen Umgang bekommen. Das ist uns schon letzten November aufgefallen, dass es einen ganz enormen Unterschied im Verhalten der Hunde gibt , was uns bestätigt auf dem richtigen Weg zu sein.

Lina welche nun seit einigen Monaten im Shelter arbeitet, leistet wundervolle Arbeit und die Hunde lieben sie. Das Beste an diesem Tag war aber, dass Rudi Hofmann endlich den Vertrag erhalten hat, den Lacu Sarat Shelter komplett übernehmen zu können.

 

Dies bedeutet nun aber auch, dass er für sämtliche Kosten aufkommen muss. Auch in Braila gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten. Dass wir nicht alle Hunde raus holen können ist uns klar. Deshalb möchten wir versuchen die Lebensbedingungen zu verbessern. Ideen haben wir und hoffen dass diese umsetzbar sind.

Mehr dazu wenn es konkreter ist. Insgesamt gibt es im Shelter ca 450 Hunde. Auch auf den Strassen Braila’s gibt es noch sehr viele Strassenhunde. Das Dog Rescue Team macht regelmässig Kastrationskampagnen welche grösstenteils von verschiedenen Organisationen finanziert werden. Auch von uns und darum brauchen wir Unterstützung.

 

Lasst uns Braila zu einer Vorzeigestadt machen. Ein Strassenhundemanagement welches Vorbild für andere Städte sein könnte. Und dafür ist Dr. Rudi Hofmann der richtige Mann mit dem richtigen Team. Bitte unterstützt uns auf diesem Weg...

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 TAG 3

Und weiter geht es mit unserer Rumänien Reise…… Acht unserer Hunde sind bei Dana untergebracht, sie lebt in der Nähe von Bukarest und einige von euch kennen sie. Bis auf Sally aus Braila, sind alle Hunde bei ihr aus Galati. Und so verbrachten wir einige Stunden bei Dana, konnten unsere Hunde ein bisschen kennenlernen und fotografieren. Und natürlich auch mit Dana plaudern, die wir nun fast ein halbes Jahr nicht mehr gesehen haben. Wir haben auch darüber gesprochen, was man bei ihr noch für die Hunde verbessern könnte, da wir an einem Sachspenden Transport planen sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sally ist ein wenig grummelig und schon älter. Sie war im Shelter in Braila und hatte grosse Hautprobleme. Pino kam traumatisiert und voller Angst zu Dana, er ist immer noch ziemlich scheu und hat Panik vor Männer. Blanco kam schwer verletzt aus Galati. Die kleine Shelly wurde von Victor in den Strassen Galati’s gefunden und mitgenommen. Im Shelter von Galati wäre sie aufgrund ihrer Grösse schnell tot gebissen worden.

Dolly kam als Skelett aus Galati und wurde von Dr. Rudi Hofmann operiert, denn sie konnte kaum mehr laufen und hatte grosse Schmerzen. Sie ist mit uns in die Schweiz gereist.

Leyla, Liebe pur, wollte aus dem Zwinger in Galati klettern, Bogdan konnte sie nicht vergessen und bat uns, sie zu übernehmen.

Tom, ein totales Skelett mit alten Brandwunden. Er wird von Dana auch aufgepäppelt. Und dann noch Lucky – erinnert ihr euch an das Video mit dem zitternden Hund? Das ist er und Lucky ist sehr scheu, er ist traumatisiert und möchte nicht angefasst werden.

 

 

An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an die Paten, welche diese Hilfe erst möglich machen. Und natürlich auch ein herzliches Danke an Dana, welche gerade auch unsere "schwierigen" Fälle betreut und ins Leben zurück führt.

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       TAG 4

Viel Zeit haben wir auch in der Streunertierklinik in Bukarest verbracht. Wir hatten ja sehr viel zu besprechen, über unsere jetzigen Projekte und über zukünftige. Und dann waren da natürlich auch noch unsere Hunde die wir aus Galati mitgebracht hatten und erst mal in der Klinik blieben. Ausserdem musste Dr. Rudi Hofmann natürlich auch noch Hunde behandeln.

 

 

 

Ich habe die Zeit in der Klinik sehr genossen, auch wenn man traurige Bilder sah. Im grossen Eingangsbereich leben einige Hunde die sehr schwere Operationen hinter sich haben. Die Hunde jeden Tag zu beobachten war einfach schön. Wie sie trotz ihren Handycaps fröhlich sind, ich finde wir können sehr viel von diesen Tieren lernen. Diese Hunde sind so tapfer und voller Lebenslust. Man hat sie alle so schnell ins Herz geschlossen und sie freuen sich einfach über jeden und alles. Trotz allem was ihnen passiert ist, sind die Hunde einfach nur offen und freundlich. Es war einfach Harmonie pur.

 

Die Klinik ist Tag und Nacht besetzt und es ist ein tolles Team. Die ganze Zeit lief irgendwas. Einen zahlenden Kunden haben wir nur einmal angetroffen, ansonsten kamen immer verletzte Strassenhunde oder kranke Hunde aus anderen Sheltern. Es werden auch Besitzerhunde von Rumänen mit geringem Einkommen kostenlos kastriert. Diese Kastrationen bezahlt Tierhilfe SternenTiere und unsere Spender. Innert ein paar Wochen waren es nun schon über 130 Kastrationen. Dafür brauchen wir dringend weitere Unterstützung, denn nur mit Kastrationen können Tötungen verhindert werden. Mit einer einzigen Kastration, könnt ihr hunderte von Leben retten.

 

Am letzten Tag Abschied zu nehmen von all den Hunden in der Klinik, fiel mir schwer. Sie haben alle einen bleibenden und wundervollen Eindruck bei mir hinterlassen.

 

Nur die kleine dreibeinige Chaya konnte mit uns reisen und ein neues Leben beginnen. Ich hoffe sehr, dass alle diese wunderbaren Hunde eine ebenso wunderbare Familie finden. Und Moshu – dich holen wir hoffentlich bald.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                 Alles Gute und bis zum nächsten Mal!

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