top of page

Mai 2016

10. Mai 2016 / TAG 1

1_edited.jpg
2_edited.jpg
3_edited.jpg
4_edited.jpg
5_edited.jpg
10_edited.jpg

Am Dienstag  fuhren wir gleich nach Ankunft in Bukarest mit Rudi Hofmann in Richtung Braila. Wir beschlossen die erste Nacht dort zu verbringen, da es doch 3 Stunden Autofahrt von Bukarest aus bedeutete, damit wir genügend Zeit für alles haben (was natürlich immer ein Wunschtraum ist).

Auf der Autobahn haben wir einen dünnen, schwachen Hund gesehen und hielten an um ihn einzufangen. Rechts hatte es einen Zaun, er hätte die Strasse überqueren müssen und das hätte er wohl kaum geschafft.

 

                         

 

Aus Angst hat er sich gleich verkrochen, die besten Erfahrungen wird er wohl nicht mit Menschen gemacht haben. Um ihn in den Käfig zu bringen, brauchte er eine leichte Narkose.

 

So fuhren wir dann gleich zu Lina in ihr kleines Paradies in der Nähe von Braila. Buddy der Autobahnhund, durfte dann auch bis zum nächsten Abend bei ihr bleiben (jetzt ist er in der Klinik) Lina kennen wir schon länger, denn sie hat bis vor ein paar Monaten den Lacu Sarat shelter von Rudi in Braila geleitet. Von dort kennen wir sie. Ihre Art mit den Hunden umzugehen ist einfach wunderbar.

 

          

 

Mittlerweile haben wir auch einige Hunde bei ihr und freuten uns sehr sie zu sehen. Der kleine shelter ist sehr friedlich und sieht so freundlich aus wie er ist. Wir haben einige Hunde bei Lina die sehr schüchtern sind und sie hat schon sehr ihr Vertrauen gewinnen können.

Auch Mamas mit Welpen finden bei Lina eine gute Umgebung um behütet aufzuwachsen. Da es schon relativ spät war, hatten wir nicht sehr viel Zeit und beschlossen, dass wir am nächsten Tag nochmal kommen.

 

                    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lina lebt in einfachsten Verhältnissen die meiste Zeit im Wohnwagen beim Shelter, sowas braucht wirklich Mut und Entschlossenheit. Wir sind glücklich einige unserer Hunde bei ihr zu haben und sie als Partnerin zu haben.

 

6_edited.jpg
11_edited.jpg
14_edited.jpg
13_edited.jpg
8_edited.jpg
9_edited.jpg

11. Mai 2016 / TAG 2

Am zweiten Tag unserer Reise, stand Galati, Braila Lacu Sarat und Linas Paradies auf dem Programm. 

Kaum waren wir aus dem Hotel raus, sahen wir Lucy bei der Tankstelle an der Hauptstrasse wo wir vorbei liefen. Kurzer Blick und sie lief uns nach, seufz. Also haben wir sie eingepackt, ein SternenTierchen mehr. Selig schlief sie auf unserem Schoss und schien schon zu wissen dass nun ein besseres Leben beginnt. Auf dem Weg nach Galati lenkte uns der kleine Sonnenschein von den Gedanken an das was uns erwartete, ein wenig ab.

 

                    

 

In Galati engagieren uns nun schon 1,5 Jahre mit Futterlieferungen, Kastrationsaktionen, Verbesserung der Lebensbedingungen und Übernahme von Hunden, meistens kranke oder schwer verletzte. 

Der Ecosal ist ein furchtbarer shelter, eigentlich mehr eine Aufbewahrungsstation als etwas anderes. Die Hunde sehen zwar um ein vielfaches besser aus als noch vor einem Jahr, aber die meisten werden dort sterben, da müssen wir uns nichts vormachen.

                 

Nicht nur wir machen dort einiges, vor allem die Metanoia Tiernothilfe ist darauf bedacht, die Bedingungen vor Ort für die Tiere zu verbessern. Es gibt nun Dächer, Hütten, Paletten aus Kunststoff, all dies macht das Leben ein wenig erträglicher. Zwei Aussenzwinger und ein Innenkennel waren leer und dies obwohl jeden Tag x- neue Hunde eingefangen wurden und nur sehr wenige adoptiert werden.

 

               

 

Die Gedanken sind frei….. Durch die Zwingeranlagen zu gehen und Hunde auszusuchen, ist eine traurige Aufgabe. So viele hoffnungsvolle Augen in die man blickt, so viele Schnauzen und Pfoten die dich berühren wollen, das ist kaum zu ertragen. 

Dieses dauernde Gebell vor allem in den Innenkennels, wir können nur erahnen zu was für einem Stresspegel dies führt. Alle Zwinger sind immer komplett überbelegt, wie viele Hunde tatsächlich in den Aussenkennels sind, das sieht man erst wenn ein Ecosal Arbeiter rein geht.

 

                    

Dann stürmen nämlich die meisten Hunde vor lauter Angst aus den Hütten. Beissereien die oft tödlich enden, sind an der Tagesordnung. Wenn du weisst, dass die meisten Hunde hier nicht lebend rauskommen werden, ist es noch schwieriger sich für ein paar Fellnasen zu entscheiden.

Acht waren eigentlich geplant, letztendlich wurden es dann aber 20 (davon 9 ganz kleine Babys mit der Mama, die am Tag davor von den Hundefängern gebracht wurden). Ein kleiner schwer verletzter Hund den wir mitgenommen haben, hat es leider nicht geschafft, er ist unterwegs verstorben.

 

                    

 

Mein Herz ist schwer, auch wenn ich diese Zeilen schreibe. Es scheint alles überall nur schlimmer und nicht besser zu werden. Bürgermeister Wahlen stehen an, nun will noch schnell jeder sein Strassenhundemanagement präsentieren und dies wird nicht zum Vorteil der Hunde sein. Für ein paar wenige Hunde konnten wir jedoch die Welt verändern und daran müssen wir uns festhalten.

1_edited.jpg
2_edited.jpg
3_edited.jpg
4_edited.jpg
15_edited.jpg
16_edited.jpg
17_edited.jpg
18.jpeg
5.jpeg
6_edited.jpg
7.jpeg
8.jpeg
11_edited.jpg
12_edited.jpg
13_edited.jpg
14_edited.jpg
9_edited.jpg
20_edited.jpg

12.Mai 2016 / TAG 3

Nach Galati ging es weiter in den Lacu Sarat in Braila. Seit Mai 2014 sind wir hier nun mit Dog Rescue Romania dabei und es konnte so viel erreicht werden. Was wir dort am Anfang angetroffen haben, war ein einziges Horrorszenario. Viele todkranke und verletzte Hunde gab es da, die meisten waren bis auf das Skelett abgemagert und die Behandlung der Hunde war brutal, das konnte man an dessen Verhalten schon sehen. 






 

 

                    

 

In diesen 2 Jahren hat sich so massiv vieles verbessert und verändert, Rudi hat dort mit seinem Team wirklich ganze Arbeit geleistet. Sehr vieles war erst mit unserer Hilfe möglich. Deshalb liebe Paten, liebe Unterstützer, liebe FB Flohmarkt Käufer und Verkäufer, wir Danken euch so sehr, mit euch gemeinsam konnte so vieles umgesetzt werden. So viele Hunde konnten vor dem Tod bewahrt werden und haben nun tausend Mal bessere Lebensbedingungen.

Viele Tonnen Futter werden von uns geliefert, bauliche Massnahmen wurden getroffen, neue Zwinger gebaut, Hundehäuser errichtet, Arbeiter konnten eingestellt werden. Das alles und noch viel mehr, konnten wir nur mit euch erreichen.








 

 

                    

Für diese Hunde konnte so vieles verbessert werden. Viele Hunde aus Braila haben wir vermittelt, Angsthunde haben wir in den open Shelter verlegt, viele haben wir nach Bukarest geholt und viele sind noch dort. Was man schon lange ganz klar sieht ist, dass die Hunde mit Respekt behandelt werden, denn dieses spiegelt sich im Verhalten der Tiere. Die Hunde sehen alle gut und gesund aus, die Zwinger sind sauber und viele Hunde die wir noch als verstörte Tiere kennengelernt hatten, sind nun offen und freundlich. 

Leider ist seit Lina nicht mehr dort arbeitet, es kaum mehr möglich Fotos für die Paten von unseren Hunden zu bekommen, wir werden aber nach und nach alle SternenTiere Hunde nach Bukarest holen.






 

 

                    

 

Auch an diesem Tag haben wir 4 Hunde mitgenommen. Braila ist ein Erfolgsprojekt geworden, trotz dass die Stadt Rudi immer wieder Steine oder gar ganze Felsen in den Weg gelegt hat. Wir waren froh, dass wir wieder in Braila waren und immer wieder alles mit eigenen Augen sehen. Dog Rescue Romania leistet wirklich gute Arbeit.

Die Mutterhündin aus Galati haben wir nun vorläufig in Braila gelassen, dort wird draussen ein eigener Zwinger gebaut wo sie abseits der anderen Hunde ist. So kleine Welpen haben sonst in einem Shelter kaum Überlebenschancen.

 

Mit Lucy unter dem Arm, oder vielmehr auf dem Schoss, machten wir uns auf den Weg zu Lina um nochmal unsere Hunde zu besuchen und Lina Auf Wiedersehen zu sagen, wir freuen uns auf jeden Fall auf unseren nächsten Besuch in dieser Oase.

 

                    



 

Die lange Autofahrt nach Bukarest in die Klinik stand ja noch bevor,aber so wie Rudi fährt, ist man schneller als gewohnt.

1_edited.jpg
2_edited.jpg
3_edited.jpg
4_edited.jpg
5.jpeg
9.jpeg
6.jpeg
7.jpeg
8.jpeg

13. Mai / TAG 4

Heute haben wir die Hündin in Bukarest besucht, die wir kürzlich haben operieren lassen.Die Leute konnten sich keine OP leisten, deshalb hatte der Hund lange Zeit mit diesem riesen Sack am Körper, leben müssen. Die Hündin konnte wieder zurück nachdem wir alles genau abgecheckt hatten. Wir wollten es uns nicht nehmen lassen, sie zu besuchen.

 

 

 

 








 

                       

Die Menschen sind sehr lieb und nett und es hat uns ausserordentlich gefreut, dieses Rentnerehepaar kennenzulernen. Sie waren so dankbar dass wir ihnen geholfen haben und sind einfach nur froh, dass sie den Hund wiederhaben.

1_edited.jpg
2_edited.jpg

                                    14. Mai 2016 / TAG 5

Heute Vormittag werden wir noch in der Dog Rescue Klinik sein, dort sind noch viele Hunde von uns. Dann geht es (leider) wieder Nachhause. Die Hunde wieder zu verlassen ist immer sehr schwer.

 

Aber wir gehen mit einem Koffer voller Ideen und einem genialen Projekt, welches wir in Kürze beginnen und euch vorstellen werden. Wir haben in diesen Tagen Hunde aus Galati und Braila nach Bukarest bringen können, sowie zwei Strassenhunde. Waren in Galati, Braila Lacu Sarat, in Linas kleinem Paradies bei unseren Hunden und natürlich im Dog Rescue bei unseren Tieren.

bottom of page